Impulse Physik Oberstufe eWissen
Demoversion-Bild

Wenn man eine physikalische Größe in jedem Punkt des Raumes prinzipiell messen und somit ihre Wirkung erfassen kann, so spricht man von einem Feld. Umgekehrt kann man also sagen: An jedem Punkt eines Feldes kann man die betrachtete physikalische Größe eindeutig angeben.

(Quasi-)Stationäres Feld: Ein statio­näres Feld verändert sich nicht in Abhängigkeit von der Zeit; ein quasistationäres Feld verändert sich zwar, aber nur so unwesentlich, dass die Veränderung für eine Betrachtung ohne Bedeutung ist. Beispiel: Das Magnetfeld der Erde ist quasistationär für einen Orientierungsmarsch.
Avenue Images GmbH, Hamburg (Digital Vision)
Skalares Feld: Wenn man ein Feld einer physikalischen Größe betrachtet, die keine Richtung hat, so spricht man von einem skalaren Feld. Beispiel: Die Höhenangaben der Erd­oberfläche über dem Meeresspiegel ergeben ein ­skalares Feld.
Getty Images Plus, München (iStock/Rainer Lesniewski)
Homogenes Feld: Ein Feld heißt (in einem gewissen Bereich) homogen, wenn die zugehörige Größe in Betrag und Richtung an allen Punkten gleich groß ist. Beispiel: Das Gravitationsfeld der Erde ist in Erdnähe nahezu homogen, es spielt also keine Rolle, von welchem Ast auf dem Apfelbaum die Äpfel zu Boden fallen: Alle Äpfel fallen mit der gleichen Beschleunigung.
iStockphoto, Calgary, Alberta (MorganLeFaye)
Instationäres Feld: Ein instationäres Feld verändert sich in Abhängigkeit von der Zeit sehr stark, sodass die Veränderung berücksichtigt werden muss. Beispiel: Wenn man ein Kupferblech in die Flamme eines Bunsenbrenners hält, so ändert sich das Temperaturfeld anfangs sehr schnell. Es besteht selbst am anderen Ende Verbrennungsgefahr!
Kaiser, Harald, Alfdorf-Vordersteinenberg
Vektorfeld: Viele physikalische ­Größen sind gerichtet, d. h., um sie zu charakte­risieren muss man neben dem Betrag auch die Richtung angeben. Zu solchen Größen gehörende Felder nennt man Vektorfelder. Die Veranschaulichungen von Vektorfeldern werden daher oft mit Hilfe von Pfeilen realisiert. Beispiel: Magnetfeld
Getty Images Plus, München (Photodisc/Arthur S. Aubry)
Inhomogenes Feld: Wenn die betrach­tete Feldgröße innerhalb (eines Teiles) des Raumes unterschiedlich groß ist (in Richtung oder Betrag), so spricht man von einem inhomogenen Feld. Beispiel: Das Strömungsfeld in offen­en Gewässern kann an manchen Stel­len stark schwanken. Solche ­Wasserstrudel sind aber nicht immer von oben sichtbar, dies hat schon oft zu tödlichen Unfällen geführt.
creativ collection Verlag GmbH, Freiburg